Versuchsmaterial
Unter Porenluftproben versteht man alle gasförmigen Proben, die durch geeignete Verfahren aus dem Untergrund entnommen werden. Als synonymer Begriff für den Ausdruck Porenluft wird auch Bodenluft verwendet.
Direktes Verfahren: befüllen der Porenluft direkt in geeignete Headspace-Gläschen (Vials)
Anreichendes Verfahren: saugen eines definierten Volumens der Porenluft durch Adsorbtionsröhrchen.
   
Versuchsvorbereitung und -durchführung
Die Entnahme von Porenluftproben dient zur Bestimmung der Konzentration leichtflüchtiger Stoffe und erfolgt über eine Porenluftsonde. Vorhandene Streifenfundamente, Fundamentplatten, befestigte Flächen wie Asphaltdecken, Betondecken werden durch LGT Geolab vorgängig mit Kernbohrungen geöffnet.
Die Porenluftsonde (Hohlgesstänge) wird bis zur gewünschten Tiefe in den Untergrund gerammt (Rammsondierung). Nach dem Rammen wird die Hohlsonde mit der Ziehvorrichtung 10 cm bis 20 cm angehoben, damit die verlorene Spitze die Bohrung freigibt. Beim verwenden eines Packers wird das Bohrloch abgedichtet und die Porenluftprobe kann durch den Packer entnommen werden. Durch den Einsatz geeigneter Packer können diese auch in das Rammkernloch abgesenkt werden und die Porenluft in der gewünschten Tiefe entnommen werden.
Am Entnahmekopf, mit Septum und einem Unterdruck-Manometer zur Kontrolle, wird über eine Pumpe  bei kleinem Volumenstrom in möglichst konstanter Rate ein vordefiniertes Porenluftvolumen abgepumpt. Anschliessend wird mittels einer gasdichten Glasspritze eine Probe aufgezogen und in das vorgängig evakuierte Headspace-Gläschen überführt.
Werden Adsorbtionsröhrchen verwendet, werden diese zwischen dem Abgang des Entnahmekopfs und der Pumpe eingesetzt und das vorgegebene Porenluftvolumen zum Beladen des Adsorbermaterials durchgesaugt. 
Gleizeitig mit dem Pumpvorgang erfolgt mit kalibriertem Messgerät die Messung von O₂, CO₂, H₂S, CH₄.

Informationen
Die Analysen der durch LGT Geolab entnommenen Porenluftproben erfolgen in dafür spezialisierten und akkreditierten Labors. (Hinweis: Analytiklabors im Umweltbereich sollen nach der Norm SN EN ISO/IEC 17025 [8] arbeiten. Eine Akkreditierung nach SN EN ISO/IEC 17025 ist für Arbeiten im Zusammenhang mit dem erwähnten Geltungsbereich zwingend. Gemäss BAFU Bundesamt für Umwelt, aus "Analysemethoden im Abfall- und Altlastenbereich" Stand 2013).