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Die Troxler-Sonde (Isotopensonde)

Verfahren zur schnellen Bestimmung der Dichte von Boden- sowie Asphaltschichten. Das Prinzip der Troxler-Sonde beruht auf der Absorption von Gammastrahlung durch das Material, das untersucht wird.

Versuchsmaterial
Der Einsatz kann im Erdbau oder Belagsbau erfolgen. Die Troxler-Sonde nutzt die Absorption von Gammastrahlung, um Rückschlüsse auf die Dichte des Materials zu ziehen. Gammastrahlen werden von einer radioaktiven Quelle im Inneren der Sonde emittiert und durch das Material geschickt. Die Absorption der Gammastrahlung durch das Material hängt von seiner Dichte ab. Die Troxler-Sonde enthält eine radioaktive Quelle, typischerweise Cäsium-137 (137Cs) oder Americium-241 (241Am), die Gammastrahlen emittiert. Diese Strahlung dringt in das Material ein und wird von den Atomen und Molekülen des Materials absorbiert.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Materials befindet sich ein Detektor, der die abgeschwächte Gammastrahlung misst, die durch das Material hindurchgeht. Die gemessene Strahlungsintensität ist invers proportional zur Dichte des Materials - je dichter das Material ist, desto mehr Strahlung wird absorbiert und desto weniger erreicht den Detektor.
   
Versuchsvorbereitung und -durchführung
Auf den zu untersuchenden Boden wird die Troxler-Sonde platziert. Im Erdbaumodus, zum Bespiel für Randabdichtungen in Deponien, erfolgt die gleichzeitige Messung von Dichte und Wassergehalt. Die Tiefe des Messstabs, bis zu 30cm, erfolgt je nach gestellter Anforderung. Im bituminösen Belagsbau wird die Raumdichte gemessen. Die Sonde ist kalibriert, um die gemessenen Strahlungswerte in Dichtewerte umzurechnen, die üblicherweise in Einheiten wie Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm³) oder Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) angegeben werden.

Informationen
Die Troxlersonde ermöglicht schnelle und zerstörungsfreie Messungen vor Ort, was sie zu einem praktischen Werkzeug für Ingenieure und Auftragnehmer macht, um Echtzeitinformationen über die Dichte von Materialien zu erhalten. Die Troxler-Sonde wird häufig in der Bauindustrie eingesetzt, um die Dichte von frisch verdichteten Asphaltschichten zu überwachen und sicherzustellen. Die Troxler-Sonde kann auch zur Bestimmung der Dichte von Bodenschichten verwendet werden, insbesondere bei der Überwachung von Bauprojekten wie Deichbau, Fundamentbau und Erdarbeiten. 

Eine wertvolle Rolle hat die Troxler-Sonde bei der Überwachung und Bewertung von Deponien. Sie liefert Informationen über die Dichte und Zusammensetzung der Randabdichtung, was dazu beiträgt, Umweltauswirkungen zu minimieren und die langfristige Stabilität der Deponie zu gewährleisten. Die vorgängige Ermittlung des Verdichtungsgrads (Proctor) ist ein wichtiger Parameter bei der Verwendung der Troxlersonde. Beim Troxlersondenversuch werden die gemessenen Dichtewerte in Bezug auf den Proctorwert interpretiert. Der Proctorwert gibt den optimalen Verdichtungsgrad des Bodens an und beeinflusst somit die Genauigkeit der Troxlersondenmessungen.

Vorteile der Troxler-Sonde:
Schnell und einfach zu bedienen, nicht-invasiv und zerstörungsfrei, präzise und zuverlässige Ergebnisse,
tragbare und robuste Bauweise für den Einsatz in verschiedenen Umgebungen

Nehmen Sie für die Durchführung und Auswertung mit uns Kontakt auf: 

 Kontaktieren Sie uns +41 62 797 22 11